Chloè, Zoey und Shirin

Zoey und ChloëAnfang September erreichte uns eine mehr oder weniger verzweifelte Nachricht. Es wurde dringend ein kastrierter Rammler für Zoey gesucht, da ihre Schwester drei Wochen zuvor verstorben war. Was mich an der Nachricht verwirrte war, dass Shirin, die junge Besitzerin, bereits wieder ein Partnertier aufgenommen hatte, die kleine Chloé. Warum dann noch ein Rammler? 🤔 

Also rief ich sie an. Bei dem Telefonat erklärte sich die Situation dann. Zoey und Chloé verstanden sich überhaupt nicht, Zoey ist eher dominant und Chloé sehr ängstlich. Shirin hatte sich bereits erkundigt, sie hätte Chloé zum Vorbesitzer zurückgeben können und sie hatte auch schon bei verschiedenen Tierheimen bzw. Vereinen nach einem Kastraten gefragt. Da aber zu der Zeit gefühlt die ganze Kaninchenwelt nach kastrierten Rammlern suchte, hatten wir leider auch keinen. 

Aber ich wollte auch nicht so schnell aufgeben und bot ihr an, dass wir die Tiere zu mir holen und ihnen hier noch eine Chance geben. Sollten sie auch mit meiner Hilfe keine Freundinnen werden ... naja, dann haben wir immerhin alles versucht. 🤷 Glücklicherweise erklärte Shirin sich bereit, dieses 'Experiment' einzugehen. So organisierten wir die Abholung der zwei Mädels und los ging's. 

Es war sehr süß zu sehen, dass Shirin ihre beiden Fellnasen total vermisste und sie hat auch im Anschluss noch zu mir gesagt, dass erst jetzt, da die zwei wieder da sind, sie sich in ihrer neuen Wohnung (sie war in der Zwischenzeit umgezogen) angekommen fühlt. 😍 Das zeigt doch mal wieder, verrückt und verliebt wir Kaninchenbesitzer in unsere Tiere sind. 💜

Lange Rede, kurzer Sinn ... die böse Tante Steffi hat den zwei Mädels also ein kleines, mini Kaninchengefängnis errichtet und zack, rein mit ihnen. Nix mit aus dem Weg gehen oder verstecken oder sonstiges. Was blieb ihnen anderes übrig als sich mit der anderen auseinanderzusetzen? Nichts. Also haben sie das getan und bereits nach zwei Tagen haben sie festgestellt, dass die andere doch gar nicht so doof ist und sie fingen sogar an, nebeneinander zu fressen. 😊

Es wurde immer besser, bis hin zum Kuscheln und Putzen. Daher entschlossen wir uns, dass ich die Mädels nach gut 1,5 Wochen wieder nach Saarbrücken bringe, zu einer überglücklichen Shirin. Und auch in ihrem neuen Zuhause verstehen die Ladies sich weiterhin blendend. 🐰💜🐰

Ich wünsche den dreien alles alles Gute und bin mir sicher, dass sie von nun an ein glückliches, entspanntes Leben zusammen haben werden!

 

Nun stellt sich vielen vielleicht die Frage: "Warum hat es bei mir geklappt und bei Shirin nicht?" Da das bei Weitem kein Einzelfall ist, lest gerne den Artikel zur Vergesellschaftung.